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Tagungsbericht

Tagungsbericht: „Forschung lehren und forschendes Lernen. Potenziale und Herausforderungen in Lehre, Studium und Praxis der Sozialen Arbeit“

von Ursula Unterkofler, Gunda Sandmeir, Jan Wienforth, Katrin Reich und Alia Herz-Jakoby

Die Jahrestagung des Netzwerks Rekonstruktive Soziale Arbeit fand am 08./09.03.2024 an der Hochschule München, bedingt durch den Bahnstreik kurzfristig online, statt. Sie wurde in Kooperation mit der Sektion Forschung der DGSA und dem Forschungsinstitut SHE:RC (Society, Health and Education: Research Center) der Fakultät für Angewandte Sozialwissenschaften der Hochschule München organisiert.

Auf der Tagung wurden die vielfältigen Potenziale, aber auch Herausforderungen diskutiert, die forschende Herangehensweisen im Studium für alle Beteiligten bereithalten, sowohl in Forschungsmodulen und Qualifikationsarbeiten als auch in der Praxisbegleitung, oder in gegenstandsbezogenen Lehrangeboten, die kasuistisch oder durch Ansätze forschenden Lernens strukturiert sind. Außerdem wurden unterschiedliche Arrangements kooperativer Wissensentwicklung diskutiert. Dementsprechend beteiligten sich Lehrende und Forschende, Studierende und Praktiker:innen mit Beiträgen und als Teilnehmende.

Zwischen den Keynotes von Andreas Hanses „Entwicklungen und Potentiale forschenden Lernens in der Sozialen Arbeit“ (zu Beginn) und Michaela Köttig „Allen Hürden zum Trotz! Formate forschenden Lernens im Kontext von Hochschulstrukturen“ (am Ende) waren weitere Kernelemente der Tagung eine Podiumsdiskussion von und mit Studierenden, insgesamt 10 Panels bzw. Workshops sowie eine Posterpräsentation.

Die Podiumsdiskussion der Studierenden rückte deren Perspektive auf forschendes Lernen im Studium in den Fokus. Sie betonten etwa, dass forschende Zugänge im Studium einen hohen Erkenntniswert haben, es aber Lehrende braucht, die für Forschung motivieren und eine enge Begleitung anbieten. In den Panels und bei der Posterpräsentation wurden unterschiedlichste Themen in den Fokus genommen, etwa Spannungsfelder im Zusammenspiel zwischen Forschung, Lehre und Praxis; Möglichkeiten, im Rahmen des Studiums eine forschende Haltung zu entwickeln und Bildungsprozesse anzuregen; Herausforderungen der Umsetzung forschender und kreativer Prozesse im Rahmen eines modularisierten Studiums; oder Herausforderungen, bemerkenswerte und innovative Beiträge von Studierenden und Praktiker:innen in der Profession und Scientific Community sichtbar zu machen.

Bemerkenswert war, dass Studierende, Praktiker:innen, Lehrende und Forschende in allen Formaten ins Gespräch kamen, die unterschiedlichen Sichtweisen darlegen konnten und dadurch erkenntnisfördernde Perspektivenübernahme möglich wurde.

Geprägt wurde die Tagung auch abends durch das Erzähltheater „Monolog mit meinem ‚asozialen‘ Großvater“ und einem anschließenden Publikumsgespräch mit dem Künstler und Schauspieler Harald Hahn. Die Veranstaltung machte deutlich, welche Potenziale im Erzählen von Geschichte(n) für die Auseinandersetzung mit biografischen und gesellschaftlichen Themen steckt.

Trotz kurzfristiger Umstellung auf das Online-Format gestalteten die Organisator:innen, Beitragenden und Teilnehmenden engagiert einen erkenntnisreichen Diskussionsraum, wie hier ausgewählte Rückmeldungen aufzeigen:

„Viele unterschiedliche Blickwinkel. Ich habe viel lernen können. Vielen Dank dass ich als Studierende teilnehmen durfte!

„Durch die Podiumsdiskussion habe ich mich als Studierende sehr abgeholt gefühlt.“

„Gibt mir Energie und Lust auf die nächsten Lehrveranstaltungen!“

„Ich nehme viel mit, für die Lehre und habe Mut bekommen, mich für die interpretativ-rekonstruktive Forschung an der Hochschule einzusetzen!“

„War sehr inspirierend!“

„Kompakt, absolut anregend, gern wieder - und dann in direkter Begegnung!“