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Prof:inSicht –

– eine interdisziplinäre Analyse der Sichtbarkeit von Professorinnen an Hochschulen für angewandte Wissenschaften

Prof. Dr. Gabriele Fischer

Kooperationspartnerinnen:
Prof. Dr. Elke Wolf (HM, Fakultät für Wirtschaftsingenieurwesen)
Prof. Dr. Veronika Thurner (HM, Fakultät für Informatik und Mathematik)
Prof. Dr. Stephanie Thiemichen (HM, Fakultät für Informatik und Mathematik)

Laufzeit: Oktober 2021 bis September 2024

Der Ausgangspunkt dieses Forschungsprojekts basiert auf der Prämisse, dass Professorinnen an Hochschulen für angewandte Wissenschaften (HAW) mit einem doppelten Malus hinsichtlich ihrer Sichtbarkeit behaftet sind: Zum einen sind Frauen in der Wissenschaft auf vielfältige Weise mit einem Gender Bias konfrontiert, zum anderen ringen Hochschulen für angewandte Wissenschaften im Hinblick auf ihre wissenschaftliche Expertise um Anerkennung gegenüber den Universitäten.

Ziel: Das Forschungsprojekt hat zum Ziel, die Sichtbarkeit von HAW-Professorinnen zu erforschen und zu erhöhen. Im Hinblick auf Sichtbarkeit sind Professorinnen an HAW eine bislang absolut unerforschte Personengruppe. Die Leistungen dieser Frauen liegen neben der (angewandten) Forschung auch bei der intensiven Interaktion mit Wirtschaft und Gesellschaft, also dem Transfer wissenschaftlicher Erkenntnisse. Die Sichtbarkeit von HAW-Professorinnen muss also mit einer Vielzahl an Indikatoren beschrieben, bewertet und mit neuen Instrumenten befördert werden. Hierfür werden basierend auf dem empirischen Material Handlungsempfehlungen, Workshopmaterial und ein Konfigurator, der individuelle Sichtbarkeitsempfehlungen generieren kann, entwickelt.

Vorhaben: Das Forschungsvorhaben basiert auf einem transdisziplinären Team und Forschungsblick. Sichtbarkeiten von HAW-Professor:innen werden soziologisch, ökonomisch und informatisch untersucht. So werden die Akteur:innen, ihr Handeln, ihre Ziele und ihre Erfolge hinsichtlich ihrer Sichtbarkeit analysiert und mit digitalen Logiken sowie Mechanismen zur Herstellung oder Verhinderung digitaler Fairness in Beziehung gesetzt. Da das Herstellen von Sichtbarkeit von HAW-Professorinnen einen komplexen Prozess darstellt und bisher völlig unerforscht ist, beantwortet das Projekt vier sehr grundlegende Leitfragen.

(1) Was bedeutet Sichtbarkeit für HAW-Professor:innen?
Für die Analyse wird zunächst ermittelt, was als sichtbarkeitsrelevant angesehen wird. Dies dient als Grundlage für alle weiteren Forschungsfragen und die zu entwickelnden Handlungsempfehlungen.

(2) Welche Sichtbarkeiten wollen und können HAW-Professorinnen erreichen?
Um Sichtbarkeitserfolge einordnen zu können wird untersucht, welche Sichtbarkeiten erreicht werden wollen und inwiefern dies gelingt.

(3) Wie sichtbar sind HAW-Professor:innen?
Sichtbarkeitserfolge sind auch von den Wahrnehmenden und den Wahrnehmungskonjunkturen bedingt. Dies gilt vor allem für den digitalen Raum, bei dem beispielsweise Suchalgorithmen eine Rolle spielen.

(4) Wie stellen HAW-Professorinnen Sichtbarkeit her?
Es wird untersucht, mit welchen konkreten Praktiken des Sichtbar-Werdens HAW-Professor:innen versuchen, Sichtbarkeit herzustellen. Daraus lässt sich ableiten, welche Unterscheide es zwischen den Geschlechtern gibt und wie sie überwunden werden können.

Methodik: Die Leitfragen werden mit einem Mixed-Methods-Ansatz untersucht, der quantitative und qualitative Methoden verbindet. Die Ergebnisse werden von Beginn an mit den internetbasierten Tools zur Herstellung von Sichtbarkeit verknüpft und abgeglichen. Als Untersuchungsfelder dienen die Informatik als eher männlich dominierter Fachbereich und die weiblich codierten Sozialwissenschaften.

Weitere Informationen finden Sie auf der Projekthomepage

Fördergeber: Bundesministerium für Bildung und Forschung